Bruckmühl, 30.11.2016

Auf geht's zur WM-Titelverteidigung

Michael Niedermeier, der zweifache Kunstradweltmeister aus Bruckmühl, steht in den Startlöchern zu seiner 4. WM-Teilnahme. Vom 02. bis 04. Dezember ist die Porsche-Arena im Stuttgarter Neckarpark Schauplatz der UCI Hallenradsport-Weltmeisterschaften. Die weltbesten Radballer und Kunstradfahrer aus 18 Nationen kämpfen an drei Tagen um die begehrten Weltmeistertitel. Sportliche Höchstleistungen, einzigartige Kürprogramme und spannende Radballspiele sind dabei garantiert.

Klar definiert ist für Niedermeier das Ziel: die Titelverteidigung.

Dass die Form dazu stimmt, zeigte er am 19. November beim Nationencup der Länder Schweiz, Österreich und Deutschland in Hombrechtikon/Schweiz mit einem weltmeisterlichen Ergebnis von 198,32  Punkten. Dass er damit „nur“ Platz 2 hinter dem zweiten WM-Starter aus Deutschland, Lukas Kohl, erreichte, nahm er als gutes Omen: „Die letzten Jahre war ich beim Nationen-Cup immer Zweiter“ war seine Reaktion. In Stuttgart werden neben dem Deutschen Lukas Kohl noch Yannick Martens aus der Schweiz und Wong Chin To aus Hongkong, der WM-Dritte vom Vorjahr,  zum Kreis der  engsten Konkurrenten zählen. Für Niedermeier steht nun der Zeitplan bis zu seinem  ersten Start in der Vorrunde der WM am Sonntag, 04. Dezember, ca. um 13.00 Uhr und hoffentlich im Finale der besten Vier am  späten Nachmittag desselben Tages:  Dienstag Abend war das letzte Heimtraining angesetzt. Bereits am Mittwoch trifft sich die deutsche Nationalmannschaft in Stuttgart und dann sind noch einige Trainingseinheiten in der WM-Arena angesagt, in denen es  vorrangig darum geht, ein Gefühl für die Location und den Wettkampfboden zu bekommen.

„Die Heim-WM in der mit 6000 Zuschauern ausverkauften Porsche-Arena wird auf alle Fälle ein Höhepunkt in meiner Kunstradkarriere und bringt schon erhöhten Druck, aber am Wettkampftag wird es so sein wie immer“, ist sich Niedermeier sicher. Nach einer  langen Saison seit Anfang August freue er sich nun einfach auf diesen Höhepunkt.

Ein Interview mit Michael Niedermeier von Johannes Baumann, veröffentlich im OVB finden Sie hier. 


Rosi Pfliegl
Michael Niedermeier bei der Seitvorhebehalte Rückwärts; Foto Robert Niedermeier