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Nur ein Jahr und wenige Monate später hat sie nun gleich in ihrem ersten Elite-Jahr auch diesen EM-Titel gewonnen. Ein Novum, das mit Spannung auf die eigentlich noch gar nicht so richtig in Schwung gekommene Kernsaison der Elitefahrer blicken lässt. Ein Novum auch, dass der oberbayerische RKB Soli Bruckmühl beide EM-Starterinnen stellte und sich sowieso doppelt freuen konnte. Zumindest an diesem Tag hatte jedoch Ramona Dandl keine Chance, der als vorletzte gestarteten Vereinskollegin Jana Pfann der Rang abzulaufen. Ein nicht gestandener Mautesprung und der verpatzte Drehsprung ließen für sie den Traum auf den Titel in Ungarn schon früh im Programm platzen, sie gewann aber mit einer tapfer zu Ende gefahrenen verkorksten Kür die Silbermedaille vor der Italienerin Magdalena Müller.
Mit fünf goldenen und fünf silbernen Medaillen gibt es insgesamt an der Bilanz des Team Deutschland nichts zu mäkeln. Die deutschen Sportlerinnen und Sportler sahnten alle Titel und Vizetitel im Kunstrad ab. Im heiß umkämpften Radballfinale hatten am Ende die Österreicher das entscheidende Quäntchen mehr Glück und siegten um Haaresbreite vor dem deutschen Duo Robert und Bernd Mlady.
Nach zwei Jahren Unterbrechung hat die Europameisterschaft Elite nach 2018 (damals in Wiesbaden) erstmals wieder stattgefunden. Die weite Reise nach Ungarn hat sich gelohnt. Die Halle in Nyíregyháza hat zwar nur wenige Zuschauer angezogen, aber den Hallenradsportlern beste äußere Bedingungen für tolle sportliche Leistungen geboten.
Die neuen Kunstrad-Europameister der Elite heißen:
1er Frauen: Jana Pfann
1er Männer: Lukas Kohl
2er Frauen: Sophie-Marie Wöhrle und Caroline Wurth
2er offene Klasse: Max Hanselmann und Serafin Schefold
4er Kunstrad: Tijem Karatas, Annika Rosenbach, Stella Rosenbach, Milena Schwarz (RV Mainz-Ebersheim).