Am Anfang gleich zwei Schwierigkeitsabwertungen mit 100 % auf den Dornenstandsteiger rückwärts freihändig sowie auf den 3-fachen Drehsprung. 3 Stürze mit je 2 Punkten Abwertung und Ausführungsabwertungen von durchschnittlich 14 Wellen mit je 0,5 Punkten Abzug führten zu ihrem bisher schlechtesten Saisonergebnis. Aber durgekämpft hat sie sich bis zum Schluss und das Programm nie aufgegeben. Auch nach der Lenkerstanddrehung, bei dem sie auf dem Lenker steht, blockierte der Kopf und konnte einfach nicht heruntersteigen.
Es ist unglaublich schwierig, das Leistungslevel über die zweimonatige Juniorensaison mit DM und EM konstant hoch zu halten. Alle zwei Wochen ist ein Spitzenwettkampf zu bestreiten, teilweise mit zwei Starts pro Tag, dazwischen meistens ein Kaderlehrgang. Leistungssport auf höchstem Niveau eben. Da ist es durchaus auch positiv zu werten, wenn man bei einem Wettbewerb, bei dem es um nichts geht Ressourcen schont, um bei den nachfolgenden Spitzenwettkämpfen DM und EM sich wieder auf Höchstniveau steigern zu können.
Ihre Mitbewerberinnen fuhren auch keine Spitzenergebnisse aus, blieben jedoch auf Saisonlevel. Damit ist bei Junioren Hallenradsport EM in F-Geispolsheim vom 31. Mai bis 1. Juni alles offen und Spannung garantiert.
Die Deutsche Nationalmannschaft mit 1er, 2er und 4er Kunstradsportler sowie Radballern gewann den Ländervergleichskampf in der Gesamtwertung mit 29 Punkten (20 aus Kunstrad, 9 aus Radball) vor den punktgleichen Österreichern und Schweizern mit jeweils 18 Punkten (Österreich 12 Punkte aus Kunstrad, 6 aus Radball, Schweiz beide Disziplinen 9 Punkte).